Die Nacht der Jugend erinnert …

… an die Verbrechen des Nationalsozialismus.


Die Nacht der Jugend findet jährlich zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht im November statt. Seit dem 9. November 1998 stehen die Räume des Bremer Rathauses offen für Jung und Alt. Die Nacht der Jugend will mit künstlerischen, musikalischen, sportlichen und kulturellen Beiträgen in einer neuen Form an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern. Die Veranstaltung soll so vor allem Jungen Menschen einen Rahmen bieten, sich mit der Menschenfeindlichen Vergangenheit dieses Landes zu beschäftigen, mit ihrer Kunst ein Zeichen für Courage und gegen Rassismus zu setzen und in gemeinsamen Projekten die Gegenwart und Zukunft Bremens mitzugestalten.

 

Wofür steht sie?

Die Veranstaltung soll das Vergessen verhindern. Sie gibt Jugendlichen die Möglichkeit öffentlich und Gemeinsam gegen Menschenfeindlichkeit und gegen Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus einzutreten.

 

In den Räumen des Rathauses treffen sich Menschen die sich in Alter, Herkunft, Sprache und Kultur komplett unterscheiden. Eines der Ziele der Veranstaltung ist es, diese Menschen zusammen zu bringen, ihnen den Aufbau neuer Projekte zu ermöglichen, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und ein politisches Bewusstsein zu wecken. Neuentstandende Projekte, wie der Stadtplan der Religionen, die Europanacht und viele mehr verfolgen die Ziele der Nacht der Jugend über das gesamte Jahr hinweg.

 

Außerdem bietet sie eine Bühne für Künstler aller Stilrichtungen, von klassischer Musik bis Hip-hop, Tanztheater bis Poetry-Slam, die mit ihrer Kunst den Werten, die die Nacht der Jugend Vertritt, Ausdruck verleihen. Die Veranstalter, Künstler, Redner und Projektträger investieren ihre Zeit und Kraft ehrenamtlich und ermöglichen so de Fortbestand der Nacht der Jugend seit über 15 Jahren.

 

Sie wird von sowohl bei den öffentlich stattfindenen Vorbereitungstreffen als auch während der Veranstaltung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestaltet. Sie verlangt von Künstlern, Teilnehmern und Veranstaltern gegenseitigen Respekt und die Bereitschaft, sich auch mit kontroversen Themen offen auseinander zu setzen.